Kategorie: Kommentar

  • Die Finanzkrise, der Steuerzahler

    So ist das eben. Riesenunternehmen krachen, gehen in Konkurs, machen bankrott. Und müssen vom Steuerzahler gerettet werden, ob das der einzelne Steuerzahler nun will oder nicht. 85 Milliarden Dollar Kredit für AIG, so wird die US-Administration plötzlich zum Versicherungsunternehmen.

    Man stelle sich vor, dass zur Rettung eines Unternehmens von jedem Konto oder Sparbuch 100,- bis 200,- Euro abgezogen werden. Automatisch, ganz egal wie hoch oder niedrig der Kontostand vorher war. Was gäbe das für ein Heulen und Wehgeschrei.

    Mir ist auf der anderen Seite nicht bekannt, dass ein Unternehmen freiwillig mehr Steuern abgeliefert hat, weil die Geschäfte so gut gelaufen sind, oder die Ersparnisse aufgrund der Verlagerung von Arbeitsplätzen in Niedriglohnländern so hoch waren.

    Aber ich bin ja auch kein Finanzexperte.

    Noch ein Nachtrag. Auf der deutschen Website der AIG steht auf der Startseite folgendes zu lesen:

    AIG Europe S.A. ist ein Unternehmen der American International Group, eines der weltweit führenden Versicherungs- und Finanzdienstleistungsunternehmen. Unsere ausgewiesene Finanzkraft und unsere Sicherheiten, von wenigen anderen Versicherungsunternehmen erreicht, sind Bürgschaften für unsere Fähigkeit finanzielle Verpflichtungen gegenüber unseren Versicherungsnehmern einzuhalten, heute und in Zukunft.

    Sie haben sicher recht. Und die Erde ist eine Scheibe.

  • Sarah Palin, und alles wird einfach

    In ihrer Nominierungsrede sagt die Alaska-Chefin u.a.:

    „To confront the threat that Iran might seek to cut off nearly a fifth of world energy supplies … or that terrorists might strike again at the Abqaiq facility in Saudi Arabia … or that Venezuela might shut off its oil deliveries … we Americans need to produce more of our own oil and gas.“

    So einfach ist das also. Dass ich daran nicht schon früher gedacht habe. Wenn ich zuwenig Geld habe, dann brauche ich ja nur zum Bankomaten zu gehen, und dort einfach täglich mehr Geld abheben. Ich Dummerchen. Da muss erst eine Alaska-Gouvernante kommen und mir das sagen.

    „Starting in January, in a McCain-Palin administration, we’re going to lay more pipelines … build more nuclear plants … create jobs with clean coal … and move forward on solar, wind, geothermal and other alternative sources.“

    Na bitte, das zur Bestätigung. Einfach alles bauen von der Pipeline über saubere (?!) Kohlekraftwerke bis zu Windanlagen. Egal wie, wo und mit welchem Geld. Das geht schon irgendwie, offensichtlich.

    Ich wusste gar nicht, dass Politik so einfach ist. Danke, Frau Palin.

    „Thank you all, and may God bless America.“

    Ja, passt schon. Sie mich auch.

  • Entführungsopfer in Afghanistan befreit

    Heute früh höre ich im Radio, dass ein Deutscher, der vor einigen Wochen in Afghanistan entführt wurde, befreit werden konnte. Eine wichtige Information blieb im gesamten Beitrag allerdings aus: war der Mann nun von afghanischen Kriminellen (Taliban) entführt worden oder von amerikanischen (CIA)?

    Bitte um Aufklärung.

  • Ach, Westi

    Warum nur beraubst Du uns der Unterhaltung im kommenden Wahlkampf? George Bush geht, und jetzt auch Du? Ãœber wen sollen wir ab nun lachen, sobald er den Mund aufmacht? Oder auch nur beim Anblick der Visage des lieblichen Antlitzes?

    Ach Westi, hättest halt nicht so blöd gelogen vor dem Gericht. Hättest halt gesagt, „jawohl, der Typ ist mir auf die Nerven gegangen, und da war ein bissel Fresse-polieren angesagt.“

    Dein Zielpublikum hätte es verstanden.

  • Ach, Gaddafi

    Da führt sich der jüngste Sohn Gaddafis, „Hannibal“, auf wie ein Vollidiot, und daraufhin sperrt man ihn in der Schweiz für wenigstens zwei Tage in eine Zelle ein.

    Und was passiert? Der libysche Diktator Gaddafi bedroht daraufhin die gesamte Schweiz mit Sanktionen. Kein Erdöl, Ausweisung von Diplomaten, Verhaftung zweier Schweizer Manager in Libyen.

    Dabei sollte Gaddafi vielmehr der Schweiz kostenloses Erdöl für zwei Monate zusagen, weil endlich mal jemand dem Früchtchen Grenzen gezeigt hat. Was für den Dauerpubertierenden offensichtlich neu war.

    Kommen Sie, Oberst Gaddafi. Die Abkühlphase schadet Ihrem Sohn nicht, ganz im Gegenteil. Vielleicht lernt er ja doch einmal daraus, und beginnt langsam sich wie ein zivilisierter Mensch zu benehmen.

  • Plassnik und kein Ende

    Na bitte. Wie ich dem Blattsalat von Günter Traxler im Der Standard entnehmen kann, darf nun auch der zweite Kläffer der Kronenzeitung ein bisschen nach dem Fuß der Aussenministerin schnappen.

    „Nonchalante Inkompetenz“, „wenn Sie Ihre Arbeit täten, statt offene Briefe …“ und so weiter. Michael Jeanée schreibt aber keinen Leserbrief an die Krone. Sein Geschreibsel wird regelmäßig nicht unter „Das freie Wort“ veröffentlich, sondern als eigene Kolumne herausgebracht.

    Und nachdem er den Leserbrief die Kolumne fertig geschrieben hat, darf er wieder zurück unter die streichelnde Hand vom Onkel Dichand.

    „Bist ja ganz ein Braver, Michi, da gibt’s jetzt ein Wurschti dafür.“

  • Neuwahlen – na endlich

    Auf der einen Seite: Das Affentheater war schon nicht mehr auszuhalten, und die große Koalition brachte in dieser Besetzung weniger zusammen, als es jede andere Zusammensetzung der Regierung geschafft hätte. Denke ich.

    Auf der anderen Seite: Die Zukunft Österreichs wird wohl auf die nächsten zig- und zigsten Jahre rechter als rechts. Rot und Grün werden marginalisiert, Schwarz wird ein wenig zulegen, die Blauen kommen an die Roten nahe heran oder werden sie sogar überholen (der Küniglberg sollte gleich eine gute Security-Mannschaft engagieren). Die Orangen gibt’s dann vielleicht immer noch, auch wenn sie niemand braucht (ausser zu Unterhaltungszwecken).

    Womit in den kommenden Jahren echte Zivilcourage gefragt sein wird.

  • Bravo, Uschi!

    ÖVP-Bashing könnte grundsätzlich täglich gemacht werden (wie auch SPÖ-Bashing), aber es gibt auch Ausnahmen. Der Brief von Aussenministerin Ursula Plassnik an Hans Dichand ist so eine. „Unbeeindruckt, Ursula Plassnik“, so endet der Brief an Dichand. Rote Spitzenpolitiker würden dagegen in diesen Tagen dem Krone-Chef am liebsten dessen Körperöffnungen persönlich auswischen.

    Und prompt beginnen die Hunde, die Hans Dichand so gerne streichelt, zu kläffen. Wolf Martin sondert Schmähtiraden gegen Plassnik ab, die zeigen, dass Plassnik auf dem richtigen Weg sind.

    Für meine Stimme reicht Plassnik’s Aktion zwar nicht, aber trotzdem: Respekt!

  • Platter’s Antrittsrede

    Der Ex-Innenminister stellt sich hin und sagt sinngemäß: „In Tirol sollen’s Familien guthaben, Tirol ist ein Familienland. Und jedem eine zweite, und wenn’s sein muß, auch eine dritte Chance.“

    Potzblitz, das halte ich für erstaunlich. Oder ist das ein anderer ÖVP-Platter als der frühere Innenminister? Denn als Innenminister waren Platter die Familien relativ egal (wenn’s denn keine Österreicher waren), und für Arigona Zogaj gibt’s ganz grundsätzlich keine Chance. Auch die neue „Innenmitzi“ wird den knallharten Weg gegen kleine Mädchen weiterhin beschreiten.

    So ist das mit den christlichen Politikern. Human bis zum Abwinken.

    Ich glaube, ich muß schon wieder speiben ….

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