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  • Das steht für Österreich

    Gibt’s nicht wo ein Forum, in dem man sagen soll, was man unter österreichischer Identität versteht? Ich denke, ein Bild sagt mehr als 1.000 Worte:

    So mag’s der Österreicher: Wir dürfen schnell fahren, weil wir wohnen hier/sind hier geboren/sind Österreicher.

    Wer das Pech hat, kein Österreicher zu sein/nicht hier zu wohnen, der soll Ruhe geben, nicht aufmucken, keine Rechte einfordern.

    Nebenbei gefragt: Fahren Anrainer-Autos unhörbar leise, haben bei Tempo 50 einen gleich kurzen Bremsweg wie Nicht-Anrainer-Autos bei Tempo 30, verursachen keine Staubentwicklung und sind nicht umweltschädlich?

    (Gesehen am Schafberg in Wien)

  • Nivea hat recht

    Und manchmal bekommt man es deutlich vor Augen geführt:

  • Wenn Pröll auf Widerstand stößt …

    … dann geht die Post ab. Man kann verstehen, warum ein Konflikt mit dem niederösterreichischen Landeskaiser keine Kleinigkeit ist.

    Mir gehen übrigens die vielen Sager aus Politikermund auf die Nerven, man möge sich als Nicht-Politiker nur ja nicht in die Politik einmischen. Bitte Schluß mit dem Unsinn, denn Politik geht uns alle an, hat Auswirkungen auf uns alle und muß daher kommentiert werden können, öffentlich und privat. Oder soll ich das Autofahren meinem KFZ-Mechaniker überlassen, weil ich kein Mechaniker bin?

    Bitte etwas mehr nachdenken vor dem Reden, Herr Dr. Pröll, auch wenn Sie gerade die „Gachn“ gekriegt haben.

  • Superfly

    Es gibt auch gutes in dieser Welt voll von Innenministeriumsskandalen, Klientelpolitik, Intoleranzen, Bigotterien und Missbräuchen.

    In Wien sendet seit Freitag, 29.2. der Sender Superfly auf 98,3. Da hört man tatsächlich Gil Scott-Heron, DePhazz und Co am helllichten Tag. Einfach herrlich. Damit habe ich jetzt endlich einen dritten Sender zur Wahl.

    Wer’s nicht on air hören kann, die Webadresse ist www.superfly.fm, es wird auch ein Audiostream angeboten.

  • Alle Jahre wieder: die River-Dance Show

    „Allerletzter Teppichschlußverkauf“. „Alles muß raus“.

    Irgendwie habe ich alle Jahre ein Deja-Vu Erlebnis. Glaubte ich noch vor etwa einem Jahr frohgemut der Versprechung des Plakats, die aktuelle Riverdance-Show sei nun endgültig die allerletzte, hängen jetzt in Wien schon wieder Riverdance-Plakate herum, mit seit Jahren unverändertem Sujet.

    „Noch schneller, noch heißer, noch näher dran“. So steht’s als Slogan auf den Plakaten. Dabei gibt es nichts langweiligeres, als stundenlang Menschen zuzusehen, die mit auf dem Rücken gefesselten Armen herumtanzen. Einmal ist es einer, dann zehn, dann zwei, dann alle, dann drei, dann sieben, dann wieder nur einer, …., und alle machen immer dasselbe.

    *Schnarch*

    Einen Ausschnitt aus der Riverdance-Show, damals noch mit dem Erfinder Michael Flatley, habe ich vor Jahren im TV in „Wetten dass“ gesehen, und mir war schon nach spätestens einer Minute fad. Ein guter Freund, der die Show live gesehen hat, war nach dem Abend ebenfalls frustriert.

    Aber solange es Leute gibt, die auch gerne mal woanders einschlafen wollen, als immer nur vor dem Fernseher, und dafür auch noch viel Geld hinlegen wollen, wird’s weiterhin heissen: „Und täglich grüßt die Riverdance-Show.“

    Fehlt nur noch die zweite Gruppen-Schlaftherapie: „Lord of the Dance“. Aber die wird sicher auch wieder kommen. Bin schon gespannt auf das Plakat-Sujet.

  • Krankenkassen im Minus

    Wie es heißt, haben alle Krankenkassen gemeinsam ein Minus von 354,8 Millionen erwirtschaftet. Na danke, wenn ich so meine Vorschreibung für das Q1 ansehe, versuchen die das jetzt allein mit meinen Beiträgen zu sanieren.

    Straßenräuberei ist tot, es lebe die Sozialversicherung.

  • Salon Helga

    Na bitte, es gibt ihn ja doch nicht nur auf FM4.

  • Die Raucherministerin

    Und so sprach die Gastronomie- und Tabakministerin Kdolsky: „Ich beharre darauf, weil ich glaube, dass die Wahlfreiheit ein wichtiger Faktor ist. Wenn die Lokale das kennzeichnen, dann geht ein Nichtraucher nicht in ein Raucherlokal und ein Nichtraucher wird in ein Nichtraucherlokal gehen.“ Ohnehin habe sie schon viele Kompromisse gemacht, sagte die Ministerin in einem Ö1-Morgenjournal-Bericht, jetzt bleibe sie hart.

    Nach Kdolsky sollen Lokale unter 75 Quadratmetern Größe wählen können, ob sie Nichtraucher- oder Raucherlokale sein wollen. Hart bleiben wolle die Ministerin, meinte sie selbst, hart offensichtlich gegenüber dem Widerpart in der Regierung, der Gesundheitsministerin. Denn eine solche kümmert sich selbstverständlich um den Schutz der ausgehwilligen Nichtraucher vor übermäßiger Feinstaub-Belastung und Geruchsbelästigung.

    Einziges Problem: Österreich hat derzeit zwar gleich zwei Wirtschafts-, aber leider kein Gesundheitsministerium.

  • Menschlich handeln

    Ist das nicht schön? Da gründen die Gnadenlosen eine Plattform namens „Menschlich handeln“. Wie steht es auf der Website geschrieben: „Zusammenhelfen, sich engagieren, etwas für andere tun. Österreich ist ein Land der Mitmenschlichkeit. Wir helfen, wenn andere in Not sind. „

    Und die Gnadenlosen erklären bei der Präsentation derselben mit salbungsvollen Worten, warum das Abschieben eines 15jährigen Mädchens in ein für das Kind fremdes Land menschlich gehandelt ist.

    „War is Peace; Freedom is Slavery; Ignorance is Strength.“ So hat der Slogan der Partei in Orwells „1984“ gelautet. Eine Umdefinition von Werten und Begriffen, die sich die ÖVP zum Vorbild genommen hat.

    Vermutlich werden die schwarzen Abschieber und Familienzerstörer morgen auch händchenhaltend im Kreis ihrer Familien vor dem Christbaum stehen und singend dem lieben Jesus-Kind huldigen.

    Bei dem Bild dreht sich mir der Magen um.