Fingerabdrücke für Kdolsky

Die österreichische Tabak- und Gastronomieministerin Kdolsky hat wieder eine neue Idee ausgebrütet, auf die das Department of Homeland Security in den USA stolz wäre: Auf die ecards der Sozialversicherung müssen auch noch Foto und Fingerabdruck des Besitzers drauf, meint sie. So solle Mißbrauch verhindert werden. Damit will sie die österreichischen Äzte zu verkappten Polizisten machen.

Dürfen die Äzte ihre Patienten dann auch verhaften und in eine Zelle in der Praxis einsperren? Wird es ein österreichisches Guantanamo für ecard-Betrüger geben (vorzugsweise in Kärnten?), das unter der Obhut der Äztekammer steht?

Müssen wir in Zukunft auch unsere Fingerabdrücke in der Apotheke, beim Billa und auf öffentlichen Toiletten abgeben, damit nur ja ganz sicher feststeht, wer da Rezepte eintauscht, 3 Liter Vollmilch kauft oder wischerln muß? Sollen wir uns eine daueraktive SIM-Karte einpflanzen lassen, und täglich in der Früh verpflichtend die Parteihymne der Christlichsozialen Partei vor einem Dollfuß-Bild singen müssen? Reicht der Regierung ihr polizeistaatliches Polizei-Sicherheitsgesetz nicht?

Können wir dann auch verlangen, dass eine Ministerin vor der Pressestunde im ORF erst einmal durch Fingerabdruck ihre wahre Identität beweist, damit keine Doppelgängerin ihren Platz einnimmt und Unsinn spricht?

Bitte, Frau Minister, widmen Sie doch Ihr weiteres Leben Ihrer Schweinsbraten-Rezeptsammlung. Aber geben Sie bitte baldigst den Platz frei für eine echte Gesundheitsministerin!


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